Perle der Adria
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Heute möchte ich über eine der schönsten und wohl auch bekanntesten Städte Kroatiens schreiben „Dubrovnik“. Die ganz im Süden von Kroatien liegende Stadt ist wohl vielen bekannt, da hier die
berühmte Serie Game of Thrones gedreht worden ist.
Vielleicht habt ihr meinen Blog verfolgt und wisst bereits, dass ich ja mit knapp 19 Jahren in das wunderschöne Kroatien ausgewandert bin. Ein Seminar zur Reiseleiterin brachte mich damals 14 Tage an diesen wunderschönen Ort und neben vielen Ausflügen, die Teil der Ausbildung waren, hatten wir auch Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Als ersten Tipp möchte ich euch ein verlängertes Wochenende in dieser Stadt empfehlen und zwar nicht zur Hauptreisezeit im Sommer, sondern eher im Herbst, Frühling oder sogar im Winter. Im Sommer kommen teilweise zwei oder mehr Kreuzfahrtschiffe an und somit 10.000 Touristen, die alle in die Altstadt wollen. Auch wenn das schöne Sommerklima ein Anreiz für einen Trip im Sommer wäre, rate ich euch davon ab. Die Eingänge und Straßen in der Altstadt sind dann ein Strom an Menschen und man kann den Charme und die Schönheit gar nicht mehr wahrnehmen.
Anreise und Transfer
Der Flughafen von Dubrovnik liegt außerhalb der Stadt, so dass ein Flug in meinen Augen die beste Anreisemöglichkeit ist. Diverse Fluggesellschaften fliegen das ganze Jahr über (z. B. Eurowings - jetzt mit Corona etwas eingeschränkter). Für den Weg vom Flughafen in die Stadt würde ich euch dann empfehlen entweder einen Mietwagen zu nehmen oder auf Busse auszuweichen. Es gibt Infostellen direkt am Flughafen, die euch genau erklären welche Linie ihr nehmen müsst und wie hoch die Kosten sind.
Schon der Weg vom Flughafen in die Stadt bietet euch landschaftlich traumhafte Bilder. Unter anderem könnt ihr die Altstadt Dubrovniks von oben bestaunen, welche ein traumhaftes Fotomotiv bietet.
Ein MUSS - die Altstadt
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Ins Zentrum, also zur Altstadt selbst, würde ich nicht mit dem Auto fahren, da es kaum Parkmöglichkeiten gibt, und solltet ihr falsch stehen wird es extrem teuer und unangenehm, wenn das Auto plötzlich nicht mehr da ist. Hier wirklich Bus oder Taxi nehmen.
Auch wenn ihr keine Frühaufsteher seid, lohnt es sich den Wecker zu stellen. In den frühen morgen Stunden nach Sonnenaufgang, wenn die Straßenreinigung noch im Gange ist, sind die Straßen leer. Ihr müsst keine Angst haben euch in der Fußgängerzone (Stradun) zu verlaufen, biegt unbedingt in die vielen kleinen Gässchen ab, auch wenn dort die Wäsche von einem zum anderen Fenster hängt oder das Kaffee sehr urig aussieht, genau das sind die Plätze, die die Altstadt ausmachen. Keine Sorge, dass man euch nicht versteht, die meisten Kroaten können ein wenig Deutsch und ihre Gastfreundlichkeit bringt sie dazu, auch mit Händen und Füßen mit euch zu kommunizieren. Fragt sie ruhig auch nach Insider-Tipps für ein gutes Restaurant oder ein gutes Eis, das kann euch niemand besser sagen als die Einheimischen vor Ort.
Anekdote zu meinem Restaurantbesuch
Als ich damals mit meiner Truppe von angehenden Reiseleitern in der Stadt unterwegs war, habe ich aus Spaß gesagt, ich würde das beste Restaurant finden mit dem besten Koch (obwohl ich keine Ahnung hatte). Nachdem wir im Restaurant meiner Wahl dann köstlich gespeist hatten, unterhielten wir uns mit dem Kellner, der schnell herausbekam, dass ich Deutsche war. Als er dann noch von meinen großen Worten hörte, dass ich das beste Restaurant mit dem besten Koch finden würde lachte er und sagte: „Klar sind wir die Besten, mein Chef also unser Koch, ist ja auch Deutscher.“ Da hatte ich meine Freunde zu wohl dem einzigen Restaurant der Stadt geführt, dass von einem deutschen Auswanderer geführt wurde. Ob es das Restaurant heute noch gibt, weiß ich nicht, aber lecker essen kann man in Dubrovnik an vielen Orten.
Nun aber zurück zur Stadt
Die alte Stadtmauer hat diverse kleine Ausgänge, scheut euch nicht einfach mal hinaus zu gehen, denn viele von ihnen bringen euch direkt ans Meer, an Felsen oder einen kleinen Hafen. Oft gibt es wirklich mutige, die von der Stadtmauer oder den Felsen ins Meer springen. Das ist zwar gar nicht mein Ding, aber ich schaue gerne zu. Diese Orte eignen sich übrigens auch ganz besonders den Sonnenuntergang zu genießen. Diesen könnt ihr auch ganz toll auf der Stadtmauer verbringen. Man muss für die Besichtigung zwar Eintritt zahlen, es ist aber wirklich jeden Cent wert. Für die Strecke um die Altstadt herum braucht man ca. 60 Minuten. Hier dann auch direkt nochmal ein Tipp: keine Pumps oder neue Schuhe anziehen. Turnschuhe, Wanderschuhe, alle was bequem ist und nicht in den Pflastersteinen hängen bleibt.
Weitere tolle Ecken
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Sollte die Stadt dennoch voll werden oder ihr wirklich mehrere Tage zur Verfügung haben, empfehle ich euch noch einen Ausflug auf die Insel Mljet. Ihr könnt zum Beispiel mit einem Katamaran zur Insel fahren, die ein berühmter Nationalpark Kroatiens ist. Die Natur auf dieser Insel ist einzigartig und verspricht euch atemberaubende Bilder und Entspannung. Das Angebot an Ausflügen vor Ort ist wahnsinnig groß. Ihr könnt auch eine Game of Thrones tour buchen, auf die Insel Lokrum fahren, oder aber den Berg Srd besuchen. Eine Seilbahn bringt euch direkt auf den Berg oberhalb Dubrovniks. Bei klarer Sicht oder beim Sonnenuntergang ein geeigneter Ort für ein Picknick. Schaut für tolle Ausflugsangebote bei Getyourguide rein. Affiliatelink)
Auch wenn ich in meinen Blogs nicht oft über die Geschichte der Orte oder Menschen vor Ort schreibe, würde ich euch für eure Reisen nach Dubrovnik dennoch empfehlen, ein bisschen über die Geschichte zu lesen. Kroatien ist heute in der EU und ist doch relativ nah an Deutschland. Wenn man überlegt, dass hier in den 90er Jahren ein schwerer Bürgerkrieg herrschte, so klingt das scheinbar unmöglich. Auch in der Altstadt findet ihr Hinweise darüber, was in dem Krieg alles zerstört worden ist.
Mein Fazit:
- Besucht Dubrovnik außerhalb der Hauptsaison!
- Besucht die Altstadt ohne Auto und am besten früh morgens!
- Je kleiner und unscheinbarer das Kaffee, Restaurant oder die Eisdiele umso besser und authentischer ist es meistens.
- Kommt ins Gespräch mit den Einheimischen, sie haben immer die besten Tipps!
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