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Paris Kurzreise unter Mädels

Dieses Mal kein Disneyland

Insgesamt viermal war ich mit meiner Familie für verlängerte Wochenenden in Paris. Wir wollten uns in Disneyland austoben, denn wir hatten Jahreskarten. Wir wollten aber auch die wunderschöne Stadt besichtigen. Aber immer, wenn wir einen Tag ausgesucht hatten um in die Stadt zu fahren, zog es uns doch wieder in diese fabelhafte Märchenwelt von Disneyland und wir haben den Stadtausflug wieder verschoben.

Ein Blick auf den Eifelturm

An unserem letzten Tag bei unserer letzten Reise, wollten wir dann endlich in die Stadt fahren. Doch leider gab es einen Streik bei der Bahn und wir hatten keine Chance in die City zu kommen. Meine damals 15-jährige Tochter war am Boden zerstört. Sie hatte kein Selfie vor dem Eifelturm gemacht. Da ich sie nicht leiden sehen konnte, habe ich ihr ganz spontan und uneigennützig (😊) versprochen, mit ihr einen Mädelstag in Paris zu verbringen. Und darüber möchte ich euch in diesem Blog berichten. Wenn ihr meinen Disneyland Blog lesen möchtet, lest hier! Wer Infos über Disneyland sucht klickt hier*!



Aus 1 mach 2 - aus 2 mach 3

Drei Monate später war es dann auch soweit. Unsere Reise sollte jedoch anders ablaufen als geplant. Ursprünglich wollten wir morgens hin- und abends zurückfahren. Nach einigen Recherchen stellte sich jedoch heraus, dass eine Reise mit Übernachtung für uns günstiger war, als am gleichen Abend zurück zu reisen. Die Reisekasse erlaubte uns zwar kein 5 Sterne Hotel, aber mal ganz ehrlich, wir kamen abends abgeschlagen ins Hotel und fielen nur noch ins Bett. Bei dem Tempo, dass wir an den Tag gelegt haben, kein Wunder! Die letzte überraschende Änderung bei der Reise war, dass ich nicht nur mit meiner Tochter unterwegs war, sondern sich auch meine beste Freundin anschloss.

Tipp: Wenn ihr bei eurer Planung nicht zeitlich gebunden seid und vorab immer mal wieder die Preise kontrolliert (im Inkognito Modus eures Browsers) könnt ihr super Schnäppchen machen. Teilweise liegen die Tickets bei 35 Euro pro Strecke (z. B. Köln – Paris) und bei Verspätungen zahlt Thalys anstandslos auch eine Entschädigung. Für Hotels schaut bei Booking.com* rein.


Los geht’s mit 200 km/h

Wir nahmen am frühen Morgen den ersten Thalys und die Fahrt war wirklich beeindruckend. Mit über 200 km/h durch die Landschaften zu preschen ist wirklich ein tolles Erlebnis. Alleine dieses Gefühl der Geschwindigkeit war die Reise schon wert. Als wir um 10 Uhr am Bahnhof Gare du Nord ankamen, kauften wir direkt eine Tagesgruppenkarte für den Nahverkehr.

Tipp: Es gibt auch 10er Karten für Einzelfahrten und wer mehr Tage zur Verfügung hat, kann sogenannte Paris Tickets kaufen. Diese enthalten dann ein Ticket für den Nahverkehr und Vergünstigungen für Museen etc. Für unseren Kurztrip kam diese Variante aber nicht in Frage. Wir wollten nur unsere BIG 5 sehen.


Unsere BIG 5

Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgegeben hatten, starteten wir zur Basilika SacreCoeur im Viertel Montmartre. Die Basilika wurde von 1875 bis 1914 erbaut und liegt auf einem ca. 130 m hohen Hügel.


Entweder man nimmt die vielen Stufen bis nach oben, oder lässt sich für ein paar Euro mit der Einschienenbahn hinauffahren. Nicht nur die Basilika ist einen Ausflug wert, sondern auch der atemberaubende Ausblick auf das gesamte Stadtviertel. In den Gässchen um die Basilika herum gibt es sehr viele schöne Souvenirläden. Hier konnten wir uns auch einen Regenponcho kaufen (5-10 Euro), da es teilweise wie aus Eimern geschüttet hat.




Tipp: Vorsicht vor Trickdieben und haltet eure Hände in der Tasche. Taschendiebe sind selbstverständlich in der ganzen Stadt unterwegs, aber hier am SacreCoeur gibt es einen neuen Trick. Man bekommt einfach ohne zu fragen ein Armband angezogen und festgemacht. Und da es nur mit einer Schere wieder entfernt werden kann, verlangen die Händler dann dafür Geld. Also Vorsicht!


Nach einer kleinen Stärkung in einem der vielen kleinen Cafés, ging es für uns an den Arc de Triomphe. Auf Grund einer Veranstaltung, konnten wir ihn uns aber nicht aus der Nähe anschauen, der Zugang war gesperrt. Wenn ihr vor Ort seid, und keine Höhenangst habt, solltet ihr auf jeden Fall auf den „Turm“ steigen. Ich konnte dies bereits als junges Mädchen machen, und der Ausblick ist mir immer noch in Erinnerung, genauso wie die vielen Stufen.

Auf Grund der Sperrung , war auch der Verkehr teilweise gesperrt, somit konnten wir etwas absolut Tolles machen. Wir konnten während der roten Ampelschaltung ein Foto mitten auf dem Champ Champs-Élysées machen. Normalerweise ist diese mehrspurige Straße eine der Hauptverkehrsadern in Paris. Wir bekamen ein wahnsinnig seltenes Foto.




Selfie vor dem Eifelturm Dann war es an der Zeit, meiner Tochter endlich den lang ersehnten Wunsch zu erfüllen: Selfies vor dem Eifelturm. Als ich als Jugendliche das letzte Mal in Paris war, konnte man einfach unter dem Turm durchspazieren, die Pfeiler berühren, Fotos machen, etc. Heute ist leider eine riesige Glaswand um das Gelände gebaut. Wer auf das Gelände möchte, oder auf den Eifelturm fahren möchte, muss Eintritt zahlen. Die Warteschlange war so lang, dass wir uns entschieden haben Fotos von einer Grünfläche in der Nähe zu machen. Das hat auch wirklich gut geklappt. Mein Tipp: Wenn Ihr an den Turm wollt oder sogar hinauffahren wollt kauft Euch online ein Ticket, dann müsst Ihr nicht so lange in der Schlange stehen und könnt direkt durch.

Nach unzähligen Fotos und Selfies haben wir dann zum Sonnenuntergang eine Seine Rundfahrt gemacht. Wir starteten quasi vor der Dämmerung und nach etwas mehr als 30 Minuten war die Fahrt in dunkler Nacht vorbei. Das solltet Ihr Euch wirklich nicht entgehen lassen. Alleine Notre Dame bei Nacht zu sehen war wunderschön. Und wenn ihr die kleine Schwester der Freiheitsstatue anschauen wollt. Diese ist vom Anlegehafen der Boote nur ein paar Gehminuten entfernt.

Dummer Fehler – zum Glück ohne Folgen Auf dem Weg zum Hotel ist uns dann ein sehr gefährlicher Fehler unterlaufen. Wir haben ein falsches Hotel in dem Navi eingegeben und landeten in genau so einem Stadtviertel, in dem man sich abends nicht alleine aufhalten sollte. Bis wir den Fehler bemerkt haben, sind wir ca. 15 Minuten durch dieses Viertel spaziert. In den Eingangsfluren der Häuser standen die Drogendealer, Gangs auf den Bänken, nette Damen mit aufreizender Bekleidung….wir haben das volle Programm bekommen und waren heilfroh und dankbar, als wir endlich wieder in der richtigen Metro saßen. Also passt bitte gut auf, wo ihr den Abend oder die Nacht in Paris verbringt (auch schon bei der Hotelbuchung bedenken).

Im Hotel angekommen erfuhren wir dann auch den Grund für die Absperrungen in der Stadt. Am nächsten Tag war der Jahrestag vom Kriegsende des 1. Weltkriegs und Politiker aus aller Welt kamen, um diesen Tag zu ehren. Angela Merkel, Recip Erdogan und zig weitere Staatsmänner wurden in Paris erwartet. Den Schock über den Spaziergang durch die gefährlichen Straßen, die Sperrung diverser Stadtteile in Paris und auch die Angst vor eventuellen Demonstrationen oder Terrorversuchen am morgigen Tag spülten wir gekonnt mit zwei Flaschen Wein davon.

Tag ZWEI

Etwas verkatert konnten wir an Tag 2 noch eine Metro zur wunderschönen Kathedrale Notre Dame bekommen und sie auch von innen bestaunen. Der Rest unserer geplanten Besichtigungstour fiel jedoch ins Wasser, entweder war das Stadtviertel gesperrt oder die Metro fuhr nicht. Wir brauchten also spontan einen Plan B für die restliche Zeit. Alle Eltern einer 15-jährigen Tochter können sich ja jetzt bestimmt vorstellen, was unser Plan B war.

Shoppen

Das bekannte Geschäft La Fayette war zwar nicht ganz unsere Preisklasse, aber trotzdem haben wir über zwei Stunden hier verbracht. Es hatte ein unbeschreiblich tolles Flair, die weihnachtliche Deko, es war einfach eine einmalige Erfahrung. Eine Kleinigkeit konnten wir dann doch noch finden und als Andenken mit nach Hause nehmen. Eine wundervolle Christbaumkugel.

Zusammengefasst, waren es zwei aufregende Tage, die uns pro Person vielleicht 100 Euro gekostet haben. Wir haben unsere BIG 5 (SacreCoeur, Arc de Triomphe, Eifelturm, Seine Fahrt, Notre Dame) gesehen und haben uns auch Tag zwei nicht verderben lassen.

Lasst auch ihr euch im Urlaub oder auf Ausflügen nicht die Stimmung verderben, nur weil mal was nicht so läuft wie geplant. Oft lachen wir doch am Ende über genau die schief gelaufenen Momente!



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das bin ich

Das bin ich!

Ich heiße Nadine, bin 44 Jahre alt und ich möchte Euch mit meinem Blog begeistern und mitnehmen zu all den spannenden Orten, die ich mit meiner Familie besuche.

Meine Familie,  hier erfahrt ihr mehr über uns!

 

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